Über mich

Ich wurde am 22.2.1971 in Nigeria geboren und bin mit meinen Eltern und acht Geschwistern in Umunohu im Osten Nigerias aufgewachsen. Als umtriebiger Dorfbub war ich überall im Dorf zu finden und die Aufgabe als Ministrant habe ich sehr gerne übernommen und gewissenhaft gemacht. Als ich mich beim Ministrieren gut ausgekannt habe, habe ich meinen Eltern gesagt, dass ich gerne Priester werden würde, ohne zu wissen, dass ich dafür Philosophie und Theologie studieren muss. Meine Eltern haben mich ernst genommen und mich zum bischöflichen Seminar in der Stadt gebracht. Diese Umstellung war für mich nicht einfach und ich habe im ersten Semester sehr unter Heimweh gelitten. Nach meiner Matura habe ich die Berufung zum Priester ernsthaft und klar verspürt und so habe ich das Philosophiestudium in Nigeria absolviert.

Durch die Partnerschaft meiner Heimatdiözese Okigwe mit der Diözese St. Pölten bin ich im Jahr 1995 nach Österreich gekommen und habe das Theologiestudium an der Hochschule St. Pölten abgeschlossen. Am 29. Juni 1999 wurde ich im Dom St. Pölten zum Priester geweiht und danach als Kaplan in Ober-Grafendorf eingesetzt. Da wurde ich sowohl von Msgr. Josef Peham und seiner Schwester, Frau Aloisia Peham, als auch von der ganzen Pfarrgemeinde sehr herzlich aufgenommen und ich habe mich sofort wohlgefühlt. Msgr. Peham war für mich in meinen priesterlichen Aufgaben immer ein ausgezeichnetes Vorbild. Das Doktorat in dogmatischer Theologie konnte ich 2003 erfolgreich abschließen. 2005 wurde ich Provisor in der Pfarre Weinburg und als Msgr. Peham 2010 in Pension gegangen ist, wurde ich zum Pfarrer in Ober-Grafendorf/Weinburg bestellt.
Auch wenn ich schon lange in Österreich lebe, bin ich weiterhin mit meinem Heimatdorf verbunden. Die Kultur meiner Heimat hat mich sehr geprägt und ich bin dankbar, dass ich mit Unterstützung meiner Freunde und Pateneltern aus Österreich den Menschen in meiner Heimat helfen kann. Ganz besonders dankbar bin ich den ÄrztInnen und OptikerInnen, die mit mir jedes Jahr das medizinische Projekt in Nigeria durchführen (www.emeka.at).

Ich danke Gott für alles, was Er aus meinem Leben gemacht hat und wohin Er mich geleitet hat. Ich danke Ihm dafür, dass durch meine Hilfsprojekte so vielen Menschen in meiner Heimat geholfen werden kann. Vor allem danke ich Gott für das Geschenk der Priesterberufung und bitte um Seine Gnade, auch in der Zukunft segensreich wirken zu können.

Emeka Emeakaroha