Workshop Freundschaftsbänder

Bereits in Österreich starteten die Vorbereitungen für die Workshops, und es war Ulla, die die Idee hatte, Ketten aus Knöpfen und Armbänder aus Leder zu basteln. Aus logistischen Gründen wurden Ketten und Armbänder dann als 2 verschiedene Workshops angeboten.
Gleich am 1. Tag nach unserer Ankunft in Umunohu standen die Workshops in Emekas Schule am Programm. Für die Schüler war es der vorletzte Tag vor den Schulferien.
Schon am Vorabend hatten Evi, Werner, Monika und ich (die „Tutoren“) das Knüpfen des Freundschaftsbandes geübt und uns englische Vokabel, die wir vielleicht brauchen könnten, eingeprägt. Die ebenfalls vorbereitete Logistik, ja, die war nicht einzuhalten. Die Schüler, vorwiegend Buben, zumeist zwischen 8 und 13 Jahren, bestürmten uns förmlich mit unglaublicher Begeisterung darüber, dass dieser Workshop stattfindet und schon bald stellte sich ein gewisses Chaos ein: Einige warteten meine Erklärungen gar nicht ab (eine gewisse Sprachbarriere war natürlich auch dabei) sondern starteten sofort sehr geschickt mit dem Flechten nachdem ich das fertige Demo Band gezeigt hatte. Andere wiederum -die Kleineren- waren weniger geschickt (oder verstanden mein mangelhaftes Englisch weniger gut) und überreichten uns ihr begonnenes Werkstück, damit wir es für sie fertigstellten. Vor jedem der Tutoren entstand eine Schlange oder eher ein Knäuel von Kindern, die Unterstützung brauchten. Manch kleiner Schlingel stellte sich gleich ein zweites Mal um Lederbänder an, um Material für ein 2.Armband zu ergattern. Allen aber war die Freude an der Bastelarbeit deutlich anzusehen und später der Stolz auf ihr fertiges Werk. Viele bedankten sich unglaublich herzlich bei uns.
Am Abend nach den Workshops waren wir alle müde, aber voll Freude über die schönen Begegnungen, die jeder mit den Kindern gehabt hatte, voll Erinnerungen an wunderschöne, berührende Momente.