Berufsausbildungszentrum Ihitte
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In Ihitte herrscht eine große Arbeitslosigkeit, vor allem unter den Jugendlichen. Dieses Projekt soll dem entgegenwirken indem es Jugendlichen die Möglichkeit gibt, eine Berufsausbildung zu machen.
In Nigeria gibt es zurzeit keine Schulpflicht. Dadurch gibt es viele Jugendliche, die keine Möglichkeit hatten, die Schule zu besuchen, da sowohl eine Schulausbildung wie auch eine Lehrlingsausbildung für die meisten Familien nicht finanzierbar sind. In dem Berufsausbildungszentrum in Ihitte wird eine kostenlose Ausbildung angeboten, vor allem für Jugendliche aus armen und mittellosen Familien. Mit dieser Berufs¬ausbildung können die jungen Menschen leichter Arbeit finden bzw. sich selbständig machen. Dadurch wird die regionale Entwicklung gefördert und die Abwanderung der jungen Generationen in die umliegenden Großstädte gestoppt.
Für den „Probelauf“ des Ausbildungszentrums wurde im August 2009 ein Gebäude in Ihitte angemietet und mit einer Schneiderwerkstatt ausgestattet. Zurzeit machen die ersten 20 Mädchen ihre Ausbildung zur Schneiderin. Bei meinem Heimatbesuch im Februar 2010 habe ich mich vor Ort überzeugen können, dass die
Mädchen sehr dankbar und froh für diese Ausbildungschance sind. Sie arbeiten sehr interessiert und motiviert. Die Nachfrage für diese Ausbildungsplätze ist enorm. Wir haben uns aufgrund mangelnder Kapazitäten auf 20 Plätze beschränken müssen
Ein Ausbau des Berufsausbildungszentrums ist mit einer Erweiterung auf 9 Ausbildungssparten geplant. Zusätzlich zu den fachspezifischen Ausbildungen soll auch ein Schwerpunkt auf Umweltlehre / Ökologie und Gesundheitslehre liegen. Insgesamt wird eine Kapazität von 1.000 Ausbildungsplätzen angestrebt. Die zugrunde liegende Philosophie heißt „Hilfe zur Selbsthilfe“, d.h. die Ausbildung der jungen Menschen zielt auf eine spätere berufliche Selbständigkeit ab. Durch diese Maßnahmen soll der regionale Handel gefördert werden und die ganze Region einen wirtschaftlichen und damit verbundenen sozialen Aufschwung erleben.
Als Ausbildungssparten sind geplant:
•Schneiderwerkstatt
•Tischlerwerkstatt
•Elektriker
•KFZ-Mechanikerwerkstatt
•Landwirtschaft Pflanzenbau - Tierzucht
•EDV- und Computerabteilung
•Frisörabteilung
•Rechnungswesen / Buchhaltung
•Lehrküche / Ernährungslehre
Lehrer für diese Fächer gibt es vor Ort und Verträge mit Lehrenden von größeren Schulen in der Stadt werden angestrebt, um eine qualitativ gute Ausbildung anbieten zu können.
Ich bin sehr Dankbar für jede Unterstützung:
(Raiffeisenbank Region St. Pölten, Konto: 6.403, BLZ: 32585
IBAN: AT633258500000006403, BIC: RLNWATWWOBG)
Und verbleibe mit herzlichen Grüßen
Mag. Dr. Emeka Emeakaroha