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Rückblick & Einblick 2022/23

PDF-Datei: Rückblicke&Einblicke2022/23

SCHWERSTERNHEIM FÜR DAS MADONNA AUSTRIAN HOSPITAL IHITTE

Durch eine Spendenaktion konnten die Mittel für den Bau eines Schwesternheimes gesammelt werden. Die Grundsteinlegung hat Bischof Solomon Amatu persönlich vorgenommen. Auch er war beeindruckt davon, was die Schwestern im Spital leisten. Diese freuen sich darauf, mit einer fixen, guten Unterkunft gleich in der Nähe noch besser an das Spital angebunden zu sein.

KINDERPATENSCHAFTEN

Im Sommer waren einige Pateneltern im Zuge einer Kulturreise mit mir in Nigeria; die berührenden Begegnungen mit ihren Patenkindern werden ihnen noch lange in Erinnerung bleiben. Fast immer sind die Kinder am Anfang schüchtern, aber spätestens beim ersten gemeinsamen Spiel tauen sie auf und zeigen ihr Temperament. Für mich ist es faszinierend zu beobachten, wie die Kinder durch den Schulbesuch ihr Selbstbewusstsein stärken.

EMEAKAROHA FOUNDATION SCHOOL

800 quirlige Kinder auf einmal zu erleben – das wäre doch was! Meine Reisteilnehmer*innen haben das erleben dürfen, als sie den Schulhof betreten haben. Nach der stürmischen Begrüßung haben sie mit den Schüler*innen verschiedenste Workshops abgehalten. Diese Abwechslung im Schulalltag war lehrreich für beide Seiten und alle waren mit Eifer dabei. Das Spiel „4 gewinnt“ im Großformat war eine besondere Attraktion und wird weiterhin in der Schule fleißig gespielt.

Die Schule zeichnet sich besonders durch die gute Ausstattung der naturwissenschaftlichen Labore und durch eine moderne Pädagogik aus.

MADONNA AUSTRIAN HOSPITAL IHITTE

Das Spital hat heuer bereits das 10-jährige Bestehen gefeiert. Ich bin sehr dankbar für alles, was in dieser Zeit aufgebaut wurde. Angefangen vom Zentrum für ambulante Behandlungen, Bettenstationen, Entbindungsstation, Apotheke, Labor, Brillenwerkstatt und Wäscherei bis hin zur Stromgewinnung durch eine PV-Anlage sind alle Schritte sehr gut gelungen. Das Spital ist außerdem der Einsatzort für die vielen österreichischen Mediziner*innen und Fachleute, die bereit sind, in meiner Heimat zu helfen.
Anlässlich der 10-Jahresfeier wurde eine große Marienstatue vor dem Eingang angefertigt und gesegnet. Die Mutter Gottes möge ihre schützenden Hände über das Spital halten!

GRAUER-STAR OPERATION

Mit großer Freude wurde heuer auch wieder das Team von „Sehen ohne Grenzen“ begrüßt. Fast 200-mal konnte durch eine Operation das Augenlicht gerettet werden. Diese OPs sind für die Menschen in meiner Heimat wie ein Wunder. Die Not in diesem Bereich ist groß und ich bin sehr dankbar, dass diese Hilfe aus Österreich möglich ist.

BRILLENPROJEKT

Die Freude ist immer groß, wenn im Jänner die Optiker*innen aus Österreich mit tausenden Brillen im Gepäck ankommen. Die Brillen werden angepasst und an die bedürftigen Patient*innen abgegeben. Dank der Firma Essilor, die Gläser, Rahmen und Schleifgeräte zur Verfügung gestellt hat, ist es inzwischen auch möglich, in einer Brillenwerkstatt im Spital fehlende Sehstärken zu schleifen.

CHIRURGISCHE EINGRIFFE


Ein engagiertes chirurgisches Team aus Österreich hat im Jänner im Spital ca. 160 Operationen durchgeführt, vor allem Nabel- und Leistenbruchoperationen sowohl bei Kindern wie auch bei Erwachsenen. Alle Herausforderungen (z.B. klimatische Verhältnisse im OP) wurden bestens gemeistert und wo notwendige Ausstattungen gefehlt haben, wurde improvisiert.

 

Vorausblick:

Fahrradaktion für Patenkinder im August 2023
Weiterbau des Schwesternheims im Spital
Für Jänner/Februar 2024 sind wieder medizinische Projekte geplant.
Die nächste Kulturreise findet im Sommer 2024 statt.

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