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Friday, 17 September 2010 22:01

Das Buch: „Erfahrungen eines Afrikaners in Österreich“

Die kulturellen Unterschiede zwischen Österreich und Nigeria beschreibt Mag. Dr. Emeka Emeakaroha in seinem Buch „Erfahrungen eines Afrikaners in Osterreich”. Berichte von Teilnehmern seiner Reisen nach Nigeria und eine Präsentation seiner Hilfsprojekte ergänzen diese Schilderungen. Erhältlich ist das Buch bei Dr. Emeka Emeakaroha (This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.) zum Preis von 15 Euro. Der Erlös aus dem Buchverkauf fließt in ein Brunnen- sowie in ein Kinderpatenschaftsprojekt in Emekas Heimatdorf Umunohu, Nigeria.

 

Kirche von Ober-Grafendorf
Bürgermeister Vogel, Nigerianischer Botschafter Biodun Owoseni, Dr. Emeka, Msgr. Josef Peham, Bezirkshauptmann Mag. Josef Kronister, Frau Owoseni, ehemaliger Bezirkshauptmann Dr. Soda sind alle vom Buch „Erfahrungen eines Afrikaners in Österreich“ sehr begeistert!


Das Inhaltsverzeichnis des Buches

Erfahrungen eines Afrikaners in Österreich
Vorwort
Abgeordneter zum NÖ Landtag
Dr. Martin Michalitsch
Msgr. Josef Peham

Inhaltsverzeichnis
Aus meiner Kindheit ………………………………………….
Das Dorf Umunohu im Osten Nigerias…………………..
Aufbruch in ein unbekanntes Land……………………………..
Die Reise nach Österreich……………………………………
Brief des Herrn Regens……………………………………..
Mein erster Tag in Österreich……………………………….
Meine erste Zugfahrt ………………………………………..
Meine zweite Zugfahrt………………………………………..
Erster Tag im Deutschkurs …………………………………
Als „Schwarzfahrer“ in der U-Bahn ………………………
Begegnung mit dem Schnee…………………………………
Erster Gottesdienstbesuch………………………………….
Erstes Weihnachtsfest in Österreich………………………
Was wird in Nigeria gegessen?............................................
Das Essen im Gasthaus ( Kinderschnitzel)……………….
Fastenzeit in Österreich…………………………………….
Erstes Osterfest in Österreich……………………………..
Ferialpraktikum im Elisabethheim St. Pölten…………..
Erstes Konzerterlebnis in Österreich…………………….
Unterwegs mit dem Auto…………………………………
Stellung der Familie………………………………………
Heiratssystem Nigeria – Österreich…………………….
Traditionelle Hochzeit im Igbo-Land…………………..
„Zeit“ in Afrika – Pünktlichkeit………………………..
Besuch bei Familien……………………………………...
Begegnung mit kleinen Kindern……………………….
Begegnung in der Schule – Nigeria……………………...
Begegnung in der Schule – Österreich…………………
Heurigenbesuch…………………………………………
Mein Opa in Österreich…………………………………
Meine Priesterweihe im Dom von St. Pölten………….
Die Primizmesse in Krems……………………………..
Afrikanischer Gottesdienst…………………………….
Als Feuerwehrmann unterwegs……………………….
Erste Schifahrt in Österreich…………………………
Als Missionar in Österreich……………………………..
Afrikafest in Ober-Grafendorf……………………….
Geschichte von Kaffee, Tee und Zucker…………………
Mein liebster österreichischer Witz …………………………
Mit Österreichern in meiner Heimat Umunohu, Nigeria…….

Berichte über meine Kulturreisen nach Nigeria:
Afrikanische Erinnerungen………………………………………
Nigeria - wie wir es erleben durften!.........................................
Manche Menschen haben Visionen (Bludenz)……………………..
Allgemeinmedizinische Versorgung der Menschen in Umunohu…….
Die ungebremste Neugier der Kinder ………………………………..
„Begegnungen, die glücklich machen“……………………………
Schöne Dinge wachsen auch inmitten von Dornen ………………..
Unser Patenkind in Nigeria ………………………………………..
Warum fährst du nach Nigeria? …………………………………
Das Zeichen der Colanuss: Ihr seid willkommen……………………
Die Menschen erkranken jung an grauem Star
Wir konnten uns vergewissern, dass die Hilfe 1:1 ankommt……..
Die strahlenden Gesichter der Kinder…………………………….
Ein unvergessenes Erlebnis in Umunohu……………………………
Und immer war da ein Lächeln im Gesicht der Menschen……….
Unterwegs mit Dr. Emeka in Umunohu……………………………
Bunte und aufregende Welt………………………………………….
Sehnsucht nach unserer Urmutter : AFRIKA……………………..
Ein Tropfen auf dem heißen Stein ………………………………….
Dreiwöchige Projektreise nach Umunohu………………………..
Eine unvergessliche Reise nach Nigeria…………………………..
Die ONYE OCHAS (=die Weißen) in Umunohu………………..
Das Land der Ibo ist eine Reise wert ………………………………..
„Begegnung zweier Kulturen“………………………………………

Meine Hilfsprojekte für Nigeria…………………………………
Realisierte Projekte……………………………………………..
Kinder-Patenschaftsprojekt …………………………………...
Frauenprojekt - Kleinkredit für arme Frauen………………..
Das Wasserprojekt …………………………………………….

Afrikanische Sprichwörter…………………………………..
Zum Nachdenken: Die Welt und Du………………………..

Nun gebe ich hier eine Leseprobe zu besten, damit Ihr euch schon mal auf das restliche Buch einstellen könnt:

Als „Schwarzfahrer“ in der U-Bahn

Im Deutschkurs hat uns die Lehrerin auch beigebracht, wie die Menschen in den verschiedenen Ländern auf Deutsch genannt werden. Sie gab verschiedene Beispiele und sagte zu mir: “Emeka, du bist aus Afrika, zu dir würde man sagen – du bist ein Schwarzer, ein Dunkelhäutiger. So sprach sie auch mit allen anderen Studenten, und ich habe alle diese Begriffe sehr brav mitgeschrieben und studiert. 

Nach ein paar Wochen waren wir mit der U-Bahn in Wien unterwegs. Wir fuhren immer mit der U 3 vom Stephansplatz zum Westbahnhof. Doch an diesem Tag ist die U-Bahn am Stephansplatz vor unserer Nase weggefahren, und wir warteten auf die nächste. Auf einmal ist mir aufgefallen, was da auf der anderen Seite an der Wand steht, nämlich „Schwarzfahren verboten!“ Ich traute meinen Augen nicht, stellte meine Schultasche auf den Boden und packte meine Mitschrift vom Deutschkurs aus. Beim Vergleichen der Buchstaben ist mir aufgefallen, dass es wirklich genau die gleichen Buchstaben waren, die uns die Lehrerin erklärte: „Schwarz - für Afrikaner“! 

Da war ich wirklich verwirrt und dachte mir, wie es möglich sein kann, dass man so ausländerfeindlich in Wien ist und Afrikaner nicht mit der U-Bahn fahren lässt. Die nächste U-Bahn erreichte unsere Station und wir trauten uns nicht, einzusteigen. Bei der folgenden sind wir dann doch eingestiegen, aber stehen geblieben, weil wir uns nicht mehr trauten, einen Sitzplatz zu nehmen. 

Als wir ins Priesterseminar zurückgekommen sind, erzählte ich gleich dem Herrn Regens, dass es in Wien für Afrikaner verboten ist, mit der U-Bahn zu fahren. Er war gleich in Sorge und meinte, dass es in Wien leider Menschen gibt, die Ausländern gegenüber vielleicht nicht so gut gesinnt sind, und wollte aber von mir genau wissen, warum ich auf diese Idee kam. Darauf antwortete ich ihm, dass ich das selber gelesen habe. Langsam wurden auch die anderen Priesterstudenten am Tisch aufmerksam und wollten wissen, was da genau stand. Als ich ihnen dann aufgeregt erzählte, dass bei der U 3 steht: „ Schwarzfahren verboten!“, brach ein allgemeines Gelächter aus. Alle lachten Tränen und erklärten mir, was mit dieser Aufschrift gemeint ist. 

Mit dem Begriff „Schwarz“ habe ich auch eine positive Erfahrung gemacht. Ich saß einmal mit Studenten im Fernsehzimmer und wir schauten uns „Zeit im Bild“ an. Da wurde eine Veranstaltung in Wien angekündigt, die von der „schwarzen“ Partei veranstaltet wurde. Als ich gehört habe, dass es in Österreich eine „schwarze“ Partei gibt, bin ich sofort vom Sessel aufgesprungen und habe mich wirklich sehr gefreut, dass die Afrikaner in Österreich sogar eine eigene Partei haben. Die anderen Studenten lachten nur und erklärten mir, dass hier in Österreich jede Partei eine eigene Farbe hat. 

Kirche von Ober-Grafendorf
Nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder und Jugendliche sind von Dr. Emekas Buch begeistert. Viele weitere spannende Geschichten sind im Buch erh