Wir 5 Knells (auch unsere 3 Töchter im Alter von 14 bis 20 Jahren) haben uns weder von den Unruhen im Norden noch von der Ebola- Epidemie (2 Tage vor unserer Abreise gab´s den ersten Fall in Lagos) einschüchtern lassen und sind mit weiteren 12 unternehmungslustigen Menschen nach Umunohu gereist. Schon die Fahrt vom Flughafen mit Übernachtung in einem Hotel bis ins Dorf war ein Abenteuer. Immer wieder habe ich mich erinnert: „Ja, ich bin wirklich in Afrika!“
Unvergesslich bleibt der Besuch im katholischen Pressehaus: So viele Ideen und Mut auch unter schwierigen Bedingungen!
Der Empfang im Dorf war überwältigend und das Gefühl ein willkommener Gast zu sein, verließ uns die ganzen folgenden Tage nicht mehr.
Unser Besuchsprogramm war dicht, aber ohne Uhr und mit etwas Flexibilität lernten wir Vieles kennen. Unsere Gruppe war am Markt „die“ Attraktion und unsere Tochter meinte: „Jetzt weiß ich, wie sich Tiere im Zoo fühlen.“ J Immer wenn sie lächelte, war ihre Zahnspange zu sehen und viele Kinder bekamen große Augen.
Eine Herausforderung waren die vielen Heiratsanträge, die unsere Töchter bekamen, denn es war gar nicht einfach zu erklären, dass in Österreich Ehen meistens anders zustande kommen J und wir immer wieder die Hoffnungen auf einen Eintritt ins „Paradies“ enttäuschen mussten. Wie sollten wir auch erklären, dass bei uns Einiges überhaupt nicht paradiesisch abläuft.
Es war eine gute und wichtige Erfahrung selbst einmal ein „Ausländer“ zu sein. Obwohl- diese Freundlichkeit und Gastfreundschaft, die uns entgegengebracht wurde, ist etwas ganz Besonderes. Die morgendliche Laufrunde durch´s Dorf war begleitet von unzähligen „good mornings“ und lachenden Menschen. Beim Laufen hier zu Hause in Österreich wechsle ich äußerst selten ein Wort mit einem anderen Jogger…
Ja, die freundliche Atmosphäre aus Umunohu hätte ich gerne nach Hause mitgenommen.
Brigitte Knell
DANKE- DALU
UNGLAUBLICH
HERZLICH WILLKOMMEN
ORANGEN ESSEN LERNEN
WEISSE,WEISSE
ROTBRAUNE ERDE
STOCKFINSTERE NÄCHTE
WARMER REGEN